Interview Ralph Kircher Haustechnik
In diesem Interview sprechen wir mit Christine Kircher über die Lagerumstrukturierung bei der Firma Ralph Kircher Haustechnik und Ihre bisherigen Erfahrungen mit dem „neuen“ Lager. Erfahren Sie außerdem, was Lageroptimierung mit Inklusion zu tun hat.
Woher kennst Du SPRÜGEL und warum bist Du SPRÜGEL-Kunde?
Wir kennen SPRÜGEL über den ADM Paul Siegmeth, welcher äußerst sympathisch und authentisch ist. Er ist ein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner für uns, der immer erreichbar ist, wenn man ihn benötigt.
Paul meinte dann irgendwann, er kennt da jemand, der sich um unser super chaotisches Lager kümmern könnte. Und so sind wir auf Markus Wachl aufmerksam geworden.
Wie kam das Thema einer Lagerumstrukturierung auf?
Wir hatten leider ein absolut chaotisches Lager, in dem man nichts mehr gefunden hat. Wir wussten nicht einmal mehr, welche Produkte wir überhaupt auf dem Hof haben, geschweige denn wie viel davon. Keiner hatte mehr einen Überblick, was für alle eine große Belastung war.
Ein weiterer Grund war die Außenwirkung. Man hat es im Blick unserer Kunden, die auf unseren Hof kamen, gesehen, was sie über uns denken. „Kann jemand, der so ein Chaos als Lager hat, überhaupt mein Anliegen/Auftrag verlässlich umsetzen?“. Somit war klar, dass wir einen besseren ersten Eindruck bei unseren Kunden hinterlassen wollten und an unserer Außenwirkung arbeiten sollten.
Außerdem wird unsere Tochter unseren Betrieb irgendwann übernehmen, weshalb wir für sie alles so gut wie möglich hinterlassen möchten – also auch ein sauberes und geordnetes Lager.
Wie war die Kommunikation vor und während der Projektumsetzung?
Während des gesamten Projekts gab es immer eine super Kommunikation. Markus Wachl war immer erreichbar und stets eine riesen Hilfe. Egal welches Anliegen wir hatten, es wurde uns immer geholfen.
Das Projekt hat sich nun insgesamt auf über ein Jahr gezogen. Besonders hilfreich war hier für uns der Umstand, dass wir keine zeitlichen Vorgaben bekamen, wir genügend Raum und Zeit hatten für Veränderungen, neue Ideen.
Markus Wachl hat uns dabei immer unterstützt, direkt Rückmeldung gegeben oder sich mit alternativen Vorschlägen eingebracht.
Wie war die Planung, Durchsprache, Ideen und in wie weit wurden Deine Wünsche berücksichtigt?
Die Vorschläge von Markus Wachl waren sehr hilfreich für uns, da der direkte Praxisbezug vorhanden war. Herr Wachl berücksichtige dabei Dinge, an die wir – vor lauter lass mich mit – nicht gedacht hätten.
Wir hatten zwar oftmals andere Vorstellungen was die Optik der Lageraufteilung betraf, sind aber in Endeffekt immer auf einen Nenner gekommen und haben Optik und Funktionalität erfolgreich vereint.
Was war Dein Ziel bei der Lagerumstrukturierung und was ist final daraus geworden. (Wurden die Ziele erfüllt, nicht erfüllt oder übertroffen)?
Unsere Ziele wurden alle erfüllt und sogar übertroffen.
Es sind so viele Dinge noch während des Projekts dazu gekommen, wodurch für uns, ganz nebenbei, ein riesen Mehrwert entstanden ist. Sei es die Beschriftung und Bebilderung der Waren oder aber unsere Tablets, mit denen unsere Mitarbeiter sogar auf der Baustelle den Warenbestand auf dem Hof checken können.
Wir haben jetzt eine große Zeitersparnis und es ist einfach eine Freude in unser neues Lager zu kommen.
Im letzten Jahr haben wir einen neuen Lehrling mit Handicap eingestellt. Für ihn sind die Beschriftung und die Bebilderung von großer Bedeutung, da er dadurch unsere Produkte viel einfacher und schneller identifizieren und im Lager finden kann.
Auch für mich als „Artfremde“ ist das super, da ich nun auch endlich weiß, von welchen Produkten unsere Mitarbeiter überhaupt sprechen. Egal ob mit Handicap, mit Sprachbarriere oder auch als Quereinsteiger – es wird die Inklusion aller gefördert.
Wie war der Service von SPRÜGEL und wie schätzt Du die Kompetenz der Mitarbeiter ein?
Super! Markus Wachl ist einfach kompetent und engagiert, wie auch alle ASSe (Azubis und Studenten bei SPRÜGEL), die bei dem Projekt beteiligt waren. Zusammen sind sie ein klasse Team, das ein tolles Miteinander hat.
Es war ein spitzen Service, dass die Regale aufgebaut wurden. Ohne ihre Hilfe und ohne das Team wären wir aufgeschmissen gewesen.
Auf die Investition betrachtet, wie siehst Du Deinen Nutzen und ist eine Amortisierung absehbar?
Absolut. Wir hatten vorher das größte Chaos in unserem Lager und gar keinen Überblick mehr, was wir eigentlich alles dahaben.
Jetzt hat alles seinen Platz, ist geordnet, beschriftet und beschildert. Somit muss nicht mal gesucht werden, weil jeder nun weiß, was wo ist und wie viel wir dahaben.
Das Ganze werden wir finanziell wahrscheinlich bereits in 1-2 Jahren wieder erwirtschaftet haben. Der Nutzen der Lagerstrukturierung zahlt sich aber bereits jetzt schon aus und wiegt daher für uns größer. Es hat sich also wirklich richtig gelohnt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber auch super.
Welche positiven Effekte kann man jetzt bereits erwähnen?
Wir haben endlich wieder Freude dabei, wenn wir unser Lager betreten. Außerdem haben wir eine große Zeitersparnis: nichts muss gesucht werden, wir haben unseren Warenbestand im Blick und können zügig benötigte Ware nachbestellen.
Auch unsere Inventur ist durch das neue Lager schnell gemacht. Sie ist damit wesentlich überschaubarer und entspannter.
Für uns, als ein etwas „anderes“ Familienunternehmen nimmt das Thema Inklusion einen großen Stellenwert ein, dem wir nun durch die aussagekräftige und klare Bebilderung/Beschriftung endlich gerecht werden können.
Gab es ein Wandel in der Mitarbeitereinstellung und Stimmung (Betriebsklima)?
Am Anfang waren alle sehr skeptisch und haben nur den riesen Berg an Arbeit gesehen. Aber jetzt ist jeder happy mit dem Ergebnis und es ist eine große Erleichterung für alle. Durch die Tablets, die mit auf die Baustelle genommen werden, haben alle auch außerhalb der Firma einen guten Überblick über unseren Lagerbestand und können so schnell entscheiden, ob sie die benötigte Ware ganz einfach Zuhause auf unserem Hof holen oder ob sie direkt zu einem Großhändler fahren müssen.
Was würdest Du rückblickend anders machen als es nun passiert ist?
Nichts!
Zu dem allgemeinen Lager ist auch das Lagertool OrKan vorgestellt worden. Siehst Du hier einen Vorteil / Nutzen, die Lagerartikel über ein eigenes Tool zu verwalten?
Am Anfang hätte ich das gar nicht gedacht, aber JA!
Es ist ein absolutes must-have für Artfremde, Personen mit Handicap oder mit Sprachbarriere. Es ist eine sehr gute Hilfsmöglichkeit.
Würdest Du SPRÜGEL aufgrund der bisherigen Erfahrung weiterempfehlen?
Ja, unbedingt!
Wo könnte SPRÜGEL aus Deiner Sicht noch besser werden?
Ihr solltet das Thema Inklusion unbedingt aufnehmen – also gemeinsames Lernen durch Verstehen und Erklären bspw. in Form eines bebilderten, beschrifteten Warenlagers.
Es werden zukünftig immer mehr Lehrlinge von Förderschulen oder mit Sprachbarriere nachkommen und für sie ist das alles eine super Lern- und damit Unterstützungsmöglichkeit.
Schlusswort, was magst Du uns noch mitteilen?
Es ist echt schade, dass das Projekt nun zu Ende ist. Wir haben so lange daran gearbeitet mit echt unglaublich positiven Ergebnissen, dass es unwirklich erscheint.
Wir von SPRÜGEL wünschen der Firma Kircher viel Freude mit dem optimierten Lager! Wir werden auch weiterhin gerne mit Rat und Tat unterstützend zur Seite stehen.