Regalbeschriftung im Lager – Best Practice für das Handwerk
Ein sehr wichtiges Element einer strukturierten Lagerorganisation im Handwerk ist die Regalbeschriftung im eigenen Lager.
Eine Regalbeschriftung schafft Klarheit, denn durch sie bekommt jeder Artikel im Lager einen festen Lagerplatz zugewiesen. Monteure wissen an welchem Ort welches Material lagert und sparen sich jede Menge wertvolle Suchzeiten.
„Der Fachmannmangel trifft uns wie alle anderen auch und dadurch ist es einfach wichtig, die Zeit der Monteure so effizient wie möglich zu nutzen. Wir profitieren nun von einer besseren Übersicht und geringeren Suchzeiten, da die Monteure wissen, wo was ist.“
Richtig ausgeführt, kann außerdem bereits anhand der Regalbeschriftung die Nachbestellung von Material angestoßen werden. Mehr dazu finden Sie in unserem Beitrag zum Kanban-Prinzip.
Allerdings ist eine Regalbeschriftung nur dann sinnvoll und effektiv, wenn Sie bereits wissen welche Artikel Sie wirklich in Ihrem Lager lagern wollen. Sie sollten vorher also zwingend eine Standardartikelliste definiert haben.
Wenn Ihnen dieser Begriff jetzt nichts sagt, sollten Sie sich zuerst einmal unseren Beitrag zum Aufbau & Nutzen einer Standardartikelliste anschauen.
Regalbeschriftung mit Kanban-Doppeletikett
Im Handwerk hat sich die Regelbeschriftung mittels Doppeletikett als die Ideallösung herausgestellt. Das bedeutet die Beschriftung eines jeden Lagerplatzes besteht aus zwei Teilen – einer Regalbeschriftung und einer Bestellkarte.
Die Bestellkarte steckt vor der Regalbeschriftung und kann herausgenommen werden, um damit die Nachbestellung des Artikels anzustoßen, der sich in diesem Lagerfach befindet.
Diese Infos müssen auf die Regalbeschriftung
- Artikelbezeichnung: Eine relativ genaue Beschreibung des Produktes hinsichtlich seiner Eigenschaften, Verwendung und Dimension.
- MIN-/MAX-Mengen: Menge, die am Lagerplatz sein soll. Idealerweise auch wann genau eine Aktion zur Nachbestellung ausgelöst werden soll. Dies stellt z.B. die Mindestmenge dar, die am Lagerplatz sein muss, um die tägliche Arbeit verrichten zu können. Gegebenenfalls können Sie zusätzlich noch gleich die Nachbestellmenge abbilden.
- Scan-Codes: Barcodes bzw. QR-Codes, welche zur effizienten Nachbestellung der fehlenden Artikel abgescannt werden können.
- Lagerort: Damit die Bestellkarten nach Auslösung einer Bestellung beim Lieferanten schnell und einfach wieder an Ort und Stelle zurückgesteckt werden können.
- Produktbild
Weitere Tipps für die optimale Regalbeschriftung
- Vermeiden Sie spezielle Hersteller- bzw. Lieferanteninformationen. Sollten Sie diese einmal wechseln, müssen Sie ansonsten auch Ihre Regalbeschriftung anpassen.
- Da die Bestellkarten zum Bestellen oft herausgenommen werden, sollten diese natürlich möglichst robust sein. Wir empfehlen diese auf PVC-Druckbögen zu drucken oder zumindest zu laminieren.
Regalbeschriftung elektronisch erstellen
Ein Handwerksbetrieb hat je nach Gewerk 1000 bis 3500 Standardartikel am Lager, für welche jeweils eine entsprechende Regalbeschriftung erstellt werden muss. Eine manuelle Erstellung dieser Etiketten wäre extrem aufwändig und zeitintensiv.
Mit einer digitalen Lagersoftware wie OrKan-Cloud ist das Ganze jedoch kinderleicht. Da im System bereits alle relevanten Informationen hinterlegt sind, lassen sich mit wenigen Mausklicks Lageretiketten für Ihre gesamten Standardartikel generieren. Das Layout der Etiketten kann ebenfalls nach individuellen Bedürfnissen frei angepasst werden.
Sie haben noch Fragen zum Beitrag oder möchten durch die Optimierung Ihrer Regalbeschriftung im Lager wertvolle Such- und Bestellzeiten einsparen? Dann sprechen Sie uns unverbindlich an und wir beraten Sie gerne!