Lagerkosten senken

5 Tipps zur Steigerung Ihrer Liquidität

Das Thema Lagerkosten betrifft nahezu jeden Handwerksbetrieb. Häufig stellen diese eine erhebliche finanzielle Belastung, weshalb es im Interesse des Betriebes sein sollte, seine Lagerkosten möglichst zu senken und damit Geld einzusparen.

Allerdings stellt die Frage „wie kann ich meine Lagerkosten senken“ viele Handwerksbetriebe vor große Herausforderungen. Erfahren Sie hier, was die häufigsten Faktoren für hohe Lagerkosten sind und an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um diese nachhaltig zu senken.

lagerkosten senken

Was zählt zu den Lagerkosten?

Zuallererst gilt es einmal zu definieren, was als Lagerkosten angesehen wird. Grob gesagt können die anfallenden Kosten in drei Arten untergliedert werden:

  • Personalkosten
  • Kosten für Lagerräume
  • Materialkosten

Den wahrscheinlich größten Hebel zum Senken Ihrer Lagerkosten stellen dabei wohl die Personalkosten dar. Ineffiziente Strukturen sorgen dafür, dass Mitarbeiter von Handwerksbetrieben sehr viel Zeit mit Lagerprozessen beschäftigt sind — Zeit, die sie sinnvoller auf der Baustelle verbringen könnten.

Häufige Ursachen zu hoher Lagerkosten

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Im Lager existieren keine festen Lagerplätze für Artikel. Neue Ware wird einfach dort eingelagert wo gerade Platz ist. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter sehr lange suchen müssen, bis Sie benötigtes Material finden.

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Da keine wirkliche Transparenz über die Bestände im Lager besteht, wird oftmals die Nachbestellung versäumt und Material fehlt, wenn es gerade gebraucht wird. Oder aber Material liegt eigentlich am Lager, wird aber aufgrund des Durcheinanders nicht gefunden. Die Folge: Mitarbeiter fahren „mal schnell“ zum Großhändler und kaufen dort.

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Es werden große Mengen von Material auf Vorrat gekauft, um Rabatte bzw. bessere Konditionen zu bekommen. Auf lange Sicht binden Sie auf diese Weise nur jede Menge Kapital und treiben Ihre Lagerbestände in die Höhe.

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Da Material von vielen unterschiedlichen Lieferanten bezogen wird, ist es meist schwierig gute Einkaufskonditionen zu erzielen.

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Nicht benötigtes Material von der Baustelle (sog. Kommisionsreste) wird wieder eingelagert, nimmt somit Platz weg und bindet unnötig Kapital.

Time is money?

40 Minuten
kostet der Besuch eines Abholllagers durchschnittlich.

6,3 Mio. Stunden
verliert das Handwerk jährlich an Zeit, wenn man optimistisch annimmt, dass immer nur ein Monteur ins Abhollager fährt.

Quelle: www.Querschiesser.de

Wie lassen sich Lagerkosten senken? – Lösungsansätze um Lagerkosten nachhaltig zu senken

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Definieren Sie für jeden Artikel einen festen Platz im Lager. So müssen Ihre Mitarbeiter nicht lange suchen und finden benötigtes Material schneller — geringere Suchzeiten bedeuten mehr Zeit für das Wesentliche.

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Optimieren Sie Ihre Bestellprozesse z.B. durch die Orientierung am Kanban-System, sodass Sie Ihre gängigen Artikel jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung haben. Somit sparen Sie sich die zeitraubenden Besorgungsfahrten zum Großhändler. Wenn Sie obendrein Ihre Nachbestellung über eine digitale Lagerverwaltungssoftware abwickeln, sparen Sie zusätzliche Zeit bei der Bestellung.

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Tätigen Sie keine „Hamsterkäufe“ um Rabatte zu ergattern. Orientieren Sie Ihre Nachbestellung von Material stattdessen am tatsächlichen Verbrauch in Ihrem Betrieb. So halten Sie Ihren Lagerbestand überschaubar und bleiben liquide. Gleichzeitig senken Sie Ihre Lagerkosten, da Sie weniger Lagefläche benötigen.

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Definieren Sie Ihre Standardartikel, welche immer am Lager verfügbar sein sollen, in einer Standardartikelliste. Haben Sie sich erst einmal einen Überblick verschafft, welche Artikel Sie regelmäßig benötigen, sollten Sie versuchen Ihre Lieferanten zu konsolidieren – d.h. die Anzahl an unterschiedlichen Lieferanten zu reduzieren. Sie beschränken Ihre Nachbestellung also auf eine kleinere Anzahl an Lieferanten, von denen Sie jedoch jeweils eine größere Anzahl an Artikeln beziehen. Hierdurch können Sie deutlich bessere Einkaufskonditionen verhandeln und so Ihre Lagerkosten nachhaltig senken.

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Nicht benötigtes Material von der Baustelle sollten Sie unbedingt versuchen zurück an den Lieferanten zu schicken. Sollte der Lieferant sich weigern, das Material zurückzunehmen, können Sie stattdessen versuchen es auf anderem Wege zu veräußern z.B. eBay. Indem Sie diese Baustellenrückläufer zu Geld machen, senken Sie Ihre Lagerkosten und halten Ihren Bestand gering.

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