Zeit sparen im Handwerk: Wie viel Zeit kostet eine Bestellung?

Zeit ist für Handwerksbetriebe zu einem echten Luxusgut geworden. Die Auftragsbücher sind bis zum Rand voll, Kunden stehen Schlange und die eigenen Mitarbeiter kommen kaum hinterher.

Da wiegt es doppelt schwer, wenn für einfache Verwaltungsaufgaben, welche nicht direkt auf den Kunden verrechenbar sind, unglaublich viel Zeit auf der Strecke bleibt.

Einer dieser zeitfressenden Tätigkeiten ist die Nachbestellung von Material.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen aufzeigen, wie viel Zeit aufgrund von ineffizienten Bestellprozessen tagtäglich im Handwerk verschwendet wird und wie Sie durch eine Optimierung dieser Prozesse nachhaltig Zeit und Geld sparen.

Nachbestellungen kosten Zeit und Geld

Fittings, Spanplattenschrauben, Dübel, Trennscheiben sind nur einige Beispiele für Produkte des alltäglichen Bedarfs in Handwerksbetrieben.

Da diese wiederkehrend benötigt werden, müssen diese Artikel regelmäßig nachbestellt werden. Jede Bestellung ist natürlich mit zeitlichem Aufwand verbunden – wie viel Zeit für die regelmäßige Nachbestellung dieser Artikel draufgeht, ist den wenigsten Handwerksbetrieben bewusst.

Aus diesem Grund nachfolgend ein kurzes Rechenbeispiel:

• Je nach Gewerk besitzt ein Betrieb zwischen 1000 und 3500 solcher Standardartikel.
• Durchschnittlich müssen pro Tag 10 bis 20 dieser Artikel nachbestellt werden (wir rechnen in diesem Beispiel mit dem Mittelwert 15).
• Geht man nun optimistisch davon aus, dass man pro Artikel ca. 5 Minuten für die Auswahl des richtigen Lieferanten, der passenden Bestellmenge und dem anschließenden Bestellen benötigt, ergibt sich eine Bestellzeit von 75 Minuten pro Tag (15 * 5min).
• Hochgerechnet auf die Woche ergibt das 6,25 Stunden, die rein für das Nachbestellen von Standardmaterial aufgewendet werden – das entspricht beinahe einem gesamten Arbeitstag.

Dringend benötigtes Material wird bei vielen Betrieben auch schnell mal beim Großhändler vor Ort abgeholt. In diesem Fall steigt die Zeit für die Beschaffung natürlich nochmal deutlich an.

Zeit, die wie gesagt nicht verrechenbar ist, und besser in wertschöpfende Tätigkeiten auf der Baustelle beim Kunden investiert werden sollte.

Als wenn das nicht schon genug wäre, werden Bestellungen meist von den teuersten Mitarbeitern wie Projektleitern, Arbeitsvorbereitern oder in vielen Betrieben auch vom Chef höchstpersönlich durchgeführt.

Sie sehen also: Die Kosten einer Bestellung gehen weit über den reinen Materialwert der bestellten Ware hinaus. Es gilt diesen Prozess daher zeiteffizienter und personenunabhängiger zu gestalten.

Aber was tun, um Zeit zu sparen?

So sparen Sie Zeit und Geld beim Bestellen

Wir empfehlen Materialbestellungen am Kanban-Prinzip auszurichten.

Durch den Einsatz von Bestellkarten am Lagerort kann jeder Monteur einen Bestellprozess anstoßen, sobald der Bestand eines Lagerartikels zur Neige geht.

In Kombination mit einer digitalen Lagerverwaltungssoftware wie OrKan bzw. OrKan-Cloud kann das Material ganz einfach mittels Scanner bestellt werden.

Da im System für jeden Artikel bereits der entsprechende Lieferant und die optimale Bestellmenge hinterlegt ist, muss hier nicht mehr lange überlegt werden, wodurch die Bestellung enorm beschleunigt wird und Sie sich jede Menge Zeit sparen.

Außerdem wird der Bestellprozess so kinderleicht, dass er selbst vom Azubi ohne Probleme durchgeführt werden kann.

Sie haben noch Fragen zum Beitrag oder möchten durch die Optimierung Ihres Bestellprozesses wertvolle Zeit sparen? Dann sprechen Sie uns unverbindlich an und wir beraten Sie gerne!